Boxen
Laut historischen Überlieferungen reicht das Boxen schon sehr weit zurück. Bereits 3000 v. Chr. fanden im damaligen Ägypten Faustkämpfe zur allgemeinen Unterhaltung statt und 700 v.Chr. nahmen sie erstmals Einzug bei den olympischen Spielen des alten Roms.
Mit dem heutigen Boxen hatte dies jedoch nicht viel gemein, da es nahezu keine Regeln gab und mit bloßen Händen gekämpft wurde. Beim damaligen Boxen waren die Fäuste mit Lederriemen umwickelt, welche mit Dornen bespickt waren, wodurch es oft zu schweren und teilweise sogar tödlichen Verletzungen gekommen ist.
Das heutige Boxen hat seinen Ursprung im England des 17. Jahrhunderts und wurde auch dort anfangs ohne Faustschutz ausgetragen. Da die Knöchel hierbei frei lagen entstand der Begriff: Bare- Knuckle- Boxen! Das erste Mal mit Faustschützern wurde im Jahre 1867, nach den sog. „Queensberry Regeln“ geboxt. Da es damals noch keine Rundenbeschränkungen gab, dauerte ein Kampf immer bis zum K.O. oder der Aufgabe eines der Kontrahenten.
1893 fand der längste Boxkampf in der Geschichte statt! Er ging über 110 (!!) Runden und dauerte über 7 Stunden. Erst nach dem zweiten Weltkrieg festigten sich die Regeln zu dem was wir heute im Boxen kennen. Aber bereits 1904 wurde das Boxen zur olympischen Disziplin.